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Waldwanderweg
nach Bursfelde |
Gesamt ca. 7
km |
"Durch abwechslungsreichen Wald in die Historie" |
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Wir starten wieder am
Ortseingang, folgen der ersten, links abbiegenden Straße und wandern
die
Hirtenbergstraße bis zum Ortsausgang hinauf. An der nächsten
Weggabelung gehen wir jedoch
nicht, wie beim Rundwanderweg, geradeaus, sondern folgen rechts der
wassergebundenen
Straße bis zum Waldrand. Es geht geradeaus die "Kleine Trift"
herauf, vorbei am Försterhäuschen und der Allee-Abbiegung bis zur nächsten Weggabelung. Geradeaus
geht es nach
Löwenhagen, wir biegen rechts ab. Schon sind wir eigentlich an einem
fast historischem
Ort, ca. 500 m entfernt gab es hier im Mittelalter die Ansiedlung "Thielebeck"
von der heute aber nichts mehr erkennbar ist, der Wald hat alles zurückerobert.
Für uns geht es ab
hier nur noch bergab, vorbei an der links abzweigenden Kaiserallee,
immer dem Lauf des
Thielebachs folgend, der links in der Schlucht fließt. Nun kommen wir
an eine Brücke und eine
links abbiegende Straße. Auf dem Brückendreieck steht ein großer Baum
mit der Beschilderung "Ulme". Würden wir dieser Straße folgen erreichen wir
nach ca. 5 km das jenseits des
Bergrückens liegende Niemetal. Wir wandern aber weiter bergab und sehen
nach 20 m
eine weitere Brücke vor der rechts ebenfalls eine Straße abbiegt.
Würden wir hier rechts
abbiegen kämen wir fast am Endpunkt unseres Rundwanderweges an, oder
zur Verbin
dungsstraße von Heisebeck nach Oedelsheim oder direkt nach Oedelsheim.
Wir gehen aber über die Brücke und wandern weiter im Thielebachtal, der jetzt rechts
von uns fließt, herab
bis wir Bursfelde erreichen. Bursfelde, zwischen den Einmündungen von
Thielebach und
Nieme an der Weser gelegen. |
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Die
"Kleine Trift"
Hier geht
es in den
Wald! |
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Thielebach-
Straße
unser
Wanderweg
nach
Bursfelde |
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Die
"Thielebach-
Brücke"
Hier
überqueren
wir den
Thielebach |
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Unteres
Thielebachtal |
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Klosterkirche
Bursfelde
Baubeginn
ca. 1050
mit vielen
Geheimnissen |
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Bursfelde
an der
Weser |
Jetzt sind wir auf wirklich
historischem Boden. Bursfelde hatte in grauer Vorzeit en Namen
"Niemende" und war bis ca. 50 Jahre vor Chr. eine heilige
Kultstätte der hier ansässigen Kelten,
die dann von den Sachsen vertrieben wurden. Im Jahr 852 fand hier in
Niemende auf Betreiben
von König Ludwig die Sachsenversammlung statt bei welcher der Frieden
zwischen den Franken und Sachsen besiegelt und damit ein wesentlicher Grundstein zur
Entstehung des ersten
deutschen Reiches der Karolinger gelegt wurde. Graf Heinrich der Reiche
von Northeim ließ
sich hier um einen bereits vorhandenen Altar seine Grabeskirche bauen,
der er 1093 das Kloster hinzufügte. Vom Kloster Bursfelde gingen wesentliche Impulse zum
Klosterleben aus,
deren Richtlinien nach der Auflösung des Klosters, infolge der
Reformation bis heute vom
Kloster "Maria Laach" in der Eifel fortgeführt werden. Nach
der Klosterauflösung wurde ein Teil
der Kirche als Stall benutzt wodurch die Bausubstanz erhalten blieb.
Anläßlich einer Inspektion
Ende des 18. Jahrhunderts entdeckte man die Freskenmalereien, die Kirche
wurde wieder
ihrer ursprünglichen Funktion zugeführt und renoviert. Es gibt aber
noch mehr Geheimnisse
dieser Kirche, bedingt durch ihre Bauabmessungen gibt es bei
verschiedenen Tonlagen
Tonschwingungen in der Kirche die eine einmalige Akustik auslösen.
Alles Wissenswerte über Entstehung und Besonderheiten der Kirche findet man in 2 kleinen
Broschüren die in
der Kirche gekauft werden können.
Nach Besichtigung der Kirche und ehemaligen Klosteranlage machen wir
erst mal eine kleine
Stärkungspause in der Klostermühle. Naturliebhaber können auf dem ca.
1,5 km langen
Waldlehrpfad, Start beim Forsthaus, viel Wissenswertes über Bäume, Pflanzen und das
Leben im Wald erfahren. Sowohl für die Kirchenbesichtigung und den
Waldlehrpfad sind
Führungen möglich. |
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